Schwedens Finanzministerium untersucht politische Lotterieaktivitäten


Das schwedische Finanzministerium (Finansdepartementet) hat eine Untersuchung der Regeln für parteipolitische Lotteriespiele eingeleitet. Dies ist eine Folge der öffentlichen Empörung über die Transparenz und Aufrichtigkeit der politischen Finanzierung.
Nach Angaben des Ministeriums würde sich die Untersuchung auf Möglichkeiten konzentrieren, die Lotterieregeln für politische Parteien zu verschärfen und gleichzeitig den Verbraucherschutz zu stärken. Die Regierung wird auch prüfen, ob Lizenzen erteilt werden sollen Lotteriebetreiber für solche Aktivitäten.
In Schweden können politische Parteien ihre Wahlkämpfe und -operationen finanzieren Verwendung öffentlicher Mittel und Einnahmen aus gewerblichen Tätigkeiten. Die schwedische Glücksspielbehörde beschränkt den Verkauf von Spielscheinen auf Kredit auf autorisierte Lotteriebetreiber, mit Ausnahme von Lotteriespielen, die „gemeinnützigen Zwecken“ dienen, zu denen auch politische Parteien gehören.
Gunnar Larsson, ehemaliger Generaldirektor der schwedischen Verbraucherbehörde und Bürgerbeauftragter, wird die Untersuchung leiten. Das Finanzministerium erwartet, dass Larssons Team seine Schlussfolgerungen bis zum 29. Februar 2024 vorlegt.
Die parteipolitischen Lotterien sind in die Kritik geraten, insbesondere im Hinblick darauf, wie diese Art des Glücksspiels die politischen Parteien Schwedens unterstützt. Darüber hinaus behaupten Kritiker, dass politische Lotterien immun gegen Glücksspielsteuern, Kreditverbote und Bonusbeschränkungen seien.
Im Rahmen der Überprüfung wird die Regierung Gesetze, die ausdrücklich gelten, erneut prüfen Lotteriespiele die parteipolitischen Aktivitäten zugute kommen, um festzustellen, ob diese angemessen und geeignet sind. Dabei wird geprüft, ob bestehende Vorschriften Änderungen erfordern, um den Spielern mehr Schutz zu bieten.
Finansdepartementet betonte, dass Offenheit und Transparenz bei Parteilotterien von entscheidender Bedeutung seien, insbesondere bei der Finanzierung politischer Parteien. Sie stellen fest, dass dies dazu beitragen wird, ein hohes Maß an Vertrauen in das politische Parteiensystem aufrechtzuerhalten.
Das Untersuchungsteam empfiehlt möglicherweise mögliche Anforderungen an politische Parteien, ihre Einnahmen aus Lotteriespielen anzugeben. Sie werden auch etwaige Ausnahmen für die Teilnahme an Lotteriespielen prüfen. Die Untersuchungen werden sich jedoch vor allem auf die Frage konzentrieren, wie Lotterien politische Parteien finanzieren Schweden, ausgenommen kulturelle, soziale, wohltätige und künstlerische Zwecke.
Hier ist die Stellungnahme von Finansdepartementet:
„Offenheit und Transparenz sind wichtige Voraussetzungen für eine demokratische Gesellschaft. Dies gilt nicht zuletzt für die Frage, wie politische Parteien finanziert werden. Der Glücksspielmarkt ist von umfangreichen Regulierungen umgeben, vor dem Hintergrund der Notwendigkeit, die Risiken der sozialen Schädigung des Glücksspiels zu verringern.“ Große Teile der Spielordnung wurden in den letzten Jahren grundlegend geändert. Es gilt, ein hohes Maß an Vertrauen in das politische System aufrechtzuerhalten und sicherzustellen, dass politische Macht nicht zur Erschaffung unzulässiger Vorteile missbraucht wird.“
Dieser Schritt kommt, wenn die Regierung eine Einführung anstrebt neue und strengere Strafen für Verstöße gegen das Geldwäschegesetz. Ziel ist es, kriminelle Aktivitäten in der Glücksspiel- und Wettbranche des Landes wirksam zu bekämpfen.
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